Erwin Steinhauer liest H.C. Artmann

28.08.2024Sound Art: Lyrik heuteÖ1N.N. —   –  Details

H.C. Artmann

Klassiker aus Österreich: Erwin Steinhauer liest H.C. Artmann / H.C. Artmann: «Ich bin Abenteurer und nicht Dichter!» — Perkussionisten Peter Rosmanith, einen Streifzug durch das nahezu unüberblickbare dichterische Werk des H.C. Artmann. Als Poet aus Breitensee, als Meister des Surrealen und Fantastischen, als Mentor der Wiener Gruppe, als virtuoser Sprachakrobat und Übersetzer aus acht Sprachen war H.C. Artmann eine der wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit. Über sich selbst sagte er: «Ich bin Abenteurer und nicht Dichter!» Für den Schriftsteller Alfred Kolleritsch (Forum Stadtpark, Grazer Autorenversammlung, Manuskripte) ist das Werk H.C. Artmanns «die gesammelte Rettung der Poesie.» — Dem Schauspieler und Kabarettisten Erwin Steinhauer bedeutet dieser Dichter viel, er war «ein Lebensbegleiter. Ich habe sehr früh in den ›60er Jahren, also noch vor meinem zehnten Lebensjahr, mit seiner Lyrik Bekanntschaft geschlossen und bin seit damals ein Liebesverhältnis eingegangen, das bis zum heutigen Tage andauert.» «Nur ka schmoez ned…» heißt das erste Gedicht in Artmanns Mundart-Klassiker «med ana schwoazzn Dintn» (1958). Erwin Steinhauer geht Artmanns Texten auf den Grund und bringt selbst die leisesten Zwischentöne zum Schwingen. Peter Rosmanith umspielt die Sprache mit seiner vielfältigen Perkussion, er sucht deren Melodie und Rhythmus – und findet ein Echo.

 

(Mitschnitt einer Veranstaltung im RadioKulturhaus im September 2011). —

 
 

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