Bruno Touschek: Der Physik-Beschleuniger aus Österreich

29.08.2024DimensionenÖ1Robert Czepel —   –  Details

Kernforschungszentrum CERN

Sommerreprisen: Wissenschaftler*innen im Porträt (4) — «Er war einer der wenigen Physiker, die über eine extreme Spannbreite von Forschungsfeldern sprechen konnte. Er hatte die Intelligenz eines Genies, seine Arbeitskraft war unerschöpflich » So erinnern sich die Kollegen an den Österreicher Bruno Touschek (1921 – 1978). Der Pionier der Teilchenbeschleuniger-Physik lieferte die Grundlagen für jene Großmaschinen, mit denen am Kernforschungszentrum CERN die Fundamentalfragen untersucht werden. Dabei verlief Touscheks brillante wissenschaftliche Karriere alles andere als geradlinig. Der Ermordung durch die Nazis entging er nur knapp, eine akute Leber-Hirn-Störung führte zu einem fast kompletten Gedächtnisverlust. Als Touschek bewusst wurde, dass er im Koma fast alles vergessen hatte, was er einst wusste, notierte er: «Ich muss wieder sprechen lernen, ich muss alles wieder lernen.» (Wh. v. 20. 03. 24)

 
 

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