24.08.2024 – Aus den Archiven – Deutschlandfunk Kultur – John Hendrik — Ralf Bei der Kellen, Isabella Kolar — – Details
Ephraim Kishon
Der israelische Schriftsteller Ephraim Kishon wurde am 23. August 1924 in Budapest geboren und starb 2005 in der Schweiz. Im deutschsprachigen Raum war er einer der erfolgreichsten Satiriker. — Am 23. August 1924 wurde der Satiriker Ephraim Kishon in Budapest geboren. Als Sohn einer jüdischen Familie erlebte er dort den sich verstärkenden und schließlich tödlichen Antisemitismus. 1944 wurde er in ein Arbeitslager deportiert; auf dem Transport in ein Konzentrationslager in Polen gelang ihm die Flucht. Zur jüngeren deutschen Vergangenheit hatte er – verständlicherweise – ein schwieriges Verhältnis – allerdings verkauften sich seine Bücher nirgendwo so gut wie in (West)Deutschland. Das Interview, das er am 9. März 1976 im RIAS gab, ist in doppelter Hinsicht ein Dokument, denn: es ist ungeschnitten – die angesagte Musik fehlt und auch sämtliche Kommunikation mit den Technikerinnen ist zu hören; und außerdem konnte der Interviewer John Hendrik im Gegensatz zu vielen deutschen Moderatoren das Gespräch auf Augenhöhe führen, da er ebenfalls er ein emigrierter Jude war.
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