15.08.2024 – News – Süddeutsche Zeitung – Thomas Hahn — – Details
Fumio Kishida
Japans Regierungschef Fumio Kishida hütet sich vor übertriebenem Nationalismus und denkt an die arbeitende Bevölkerung. Doch ihm fehlt der Rückhalt im eigenen Land. «Es ist schade, dass Japans Premierminister Fumio Kishida zurücktritt. Denn Staatsleute wie ihn braucht es in dieser aufgeladenen Zeit: sachliche Optimisten, die sich nicht mit nationalistischen Parolen aufhalten und bei der Wirtschaftspolitik auch an die arbeitende Bevölkerung denken. Kishida gehört zu den Konservativen im Inselstaat, die Japan als Teil der Weltgemeinschaft sehen, nicht als Wunderland, das sich nur für sich selbst interessiert. Mit ihm hatte Japan immer eine klare Haltung gegen Russlands Angriffskrieg in der Ukraine und war gegenüber dem Westen ein konstruktiver Vertreter der Indopazifik-Interessen.(…)
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