‹Begehren› in Salzburg / Ein subtiles Meisterwerk von Beat Furrer, geleitet vom Komponisten selbst

18.08.2024SupernovaÖ1N.N. —   –  Details

Beat Furrer

Beat Furrers «Begehren» gilt als eines der großen Meisterwerke des in der Schweiz geborenen Komponisten. Ein herausforderndes Stück Musiktheater, das in subtilste Regionen führt und 2001 beim «steirischen herbst» seine konzertante Uraufführung erlebt hat. Nun wurde es – ebenfalls konzertant – bei den Salzburger Festspielen angesetzt. Denn Intendant Markus Hinterhäuser schätzt die «unglaublich feine Klangsprache» Furrers. — Zu hören sind zwei nicht näher definierte Charaktere: «Sie» und «Er». Im Zentrum steht jener Moment des Mythos von Orpheus und Euridike, in dem «Er» zurückblickt. Dieser Augenblick ist musikalisch eingefroren, wird immer wieder aufs Neue durchlitten. — «Begehren ist die Kraft, die uns zum Handeln bringt», sagt Beat Furrer im Ö1 Interview. «Und das Begehren eines anderen Ortes oder natürlich auch das Begehren eines Menschen, ist immer ein Übersteigen und ein Transzendieren seiner selbst.» Deshalb auch der Titel «Begehren»: «Der Mythos ist hier die Grundierung, aber mich interessieren diese Kräfte, die mich bewegen.» — Wir senden diesen Mitschnitt mit dem Klangforum Wien, aufgenommen am Montag, 29. Juli 2024 in der Kollegienkirche im Rahmen der «Ouverture spirituelle» der Salzburger Festspiele. Mit Beat Furrer (Musikalische Leitung), Sarah Aristidou (Sie), Christoph Brunner (Er / Sprecher), Cantando Admont (Einstudierung: Cordula Bürgi), und Peter Böhm (Klangregie). — Am Samstag, 10. August 2024 haben wir im Ö1 Opernabend eine weitere konzertante Opernaufführung eines zeitgenössischen Komponisten gesendet: «Koma» von Georg Friedrich Haas. Dort sang Sarah Aristidou die Vokalisen in der Rolle der Wachkomapatientin Michaela.

 
 

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