31.07.2024 – Vorgestellt – Ö1 – N.N. — – Details
Benjamin Alard
Zwei Alben: Einmal vom Flötisten Jean Brégnac und einmal vom Cembalisten Benjamin Alard — Anna Amalia von Preußen (1723-1787) war Sängerin, Organistin, Flötistin, Komponistin, Mäzenin, Sammlerin, und in all dem ihrer Zeit voraus. Sie bewahrte die altmodisch-werdende Barockmusik und förderte gleichzeitig den modernen-hippen galanten Stil. Ihre Musikbibliothek umfasste mehr als 600 Bände und sie wusste, bedeutende Komponisten um sich zu scharen: sie war Mäzenin von Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach und ernannte letzteren 1767 zu ihrem persönlichen Kapellmeister. Auf dem Konzeptalbum «Liebe Amalia.» beleuchtet der Flötist Jean Brégnac Amalias Leben. Der erste Teil ist mit heiteren Stücken Amalias Jugend gewidmet, im zweiten Teil hält eine düstere, ernstere Stimmung Einzug. «– Der Cembalist Benjamin Alard widmet sich einzig und allein Johann Sebastian Bach und seine neue Aufnahme ist der neunte Teil der Gesamtaufnahme aller Tastenwerke von Bach, die nicht als Zyklen zusammengestellt wurden. Einige Werke entstanden in Bachs Köthener Zeit, als er zwischen 1717 und 1723 als Hofkapellmeister des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen wirkte. Dazu gehören die Chromatische Fantasie und Fuge in d-Moll BWV 903 oder das Brandenburgische Konzert Nr. 5 in D-Dur BWV 1050. Benjamin Alard spielt auf einem Cembalo mit drei Manualen von Hieronymus Albrecht Haas, was an Klangmöglichkeiten keine Wünsche offenlässt und Bach zum Strahlen bringt.
SK-