14.07.2024 – Symphonische Matinée – BR-Klassik – N.N. — – Details
Lorin Maazel
Richard Strauss: «Don Juan», op. 20; Johannes Brahms: Violinkonzert D-Dur, op. 77 (Hilary Hahn, Violine); Gustav Mahler: «Rückert-Lieder» (Waltraud Meier, Mezzosopran); Maurice Ravel: «Alborada del gracioso»; Ludwig van Beethoven: Chorfantasie c-Moll, op. 80 (Yefim Bronfman, Klavier; Chor des Bayerischen Rundfunks)
Ein Jahr nach dem Abschied von Colin Davis 1992 tritt der amerikanische Pultstar Lorin Maazel als vierter Chefdirigent beim BRSO an. Die spektakuläre Karriere von Maazel beginnt früh: Mit acht Jahren steht «Little Maazel» zum ersten Mal vor einem Orchester. Aus dem 1930 geborenen Wunderkind wird ein Weltstar. Keiner schlägt den Takt so elegant wie er, meist dirigiert er auswendig. Neue Zeiten brechen auch beim BRSO an, als Maazel 1993 startet: Mit ihm steht einer am Pult, der genau weiß, was er will und wie er es bekommt. «Autorität kann man in der heutigen Welt nicht verlangen», hat der Maestro mal lapidar gesagt. «Entweder man hat das und ist respektiert für sein Können, oder nicht.» Mit amerikanischer Professionalität trimmt Maazel sein Orchester auf technische Perfektion und klangliche Brillanz. Er poliert vor allem das Kernrepertoire auf Hochglanz, das er rund um den Globus präsentiert. Seine Zyklen mit der kompletten Symphonik von Beethoven, Schubert, Brahms, Bruckner, Mahler und Strauss sind legendär. Auch die impressionistische Klangwelt ist bei Maazel in besten Händen. Am Ende seiner Münchner Ära 2002 ist das BRSO eine feste Größe im internationalen Konzertbetrieb. 2014 stirbt der bewundernd genannte «Alleskönner» Lorin Maazel in den USA. Zum 10. Todestag Maazels am 13. Juli bringt die Symphonische Matinée Highlights aus seinen zahllosen Aufnahmen mit dem BRSO, darunter das Violinkonzert von Brahms mit der damals erst 17-jährigen Hilary Hahn. Maazel war selbst ein versierter Geiger und hat bevorzugt ganz junge Talente gefördert. «
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