24.06.2024 – News: Nachrufe – The New York Times – Scott Veale — – Details
Frederick Crews
Als Literaturkritiker, Essayist und Autor war er eine führende Stimme unter den revisionistischen Skeptikern, die Freud als Scharlatan und die Psychoanalyse als Pseudowissenschaft betrachteten. — Frederick Crews im Jahr 1975. Als Literaturkritiker untersuchte er die Werke von Autoren wie Melville und Twain, aber am bekanntesten war er wohl als führender Skeptiker von Sigmund Freud. — Frederick Crews, ein Literaturkritiker und führender Skeptiker in der kontroversen wissenschaftlichen Debatte über die Leistungen und das Erbe Sigmund Freuds, starb am Freitag in Oakland, Kalifornien. Er wurde 91 Jahre alt. — Seine Frau Elizabeth Crews bestätigte am Montag den Tod. — Herr Crews, emeritierter Professor für Englisch an der University of California, Berkeley, hat mehr als ein Dutzend Bücher geschrieben. Zuletzt schrieb er «Freud: The Making of an Illusion», eine gründlich recherchierte Zerstückelung von Freuds Ruf und therapeutischen Erkenntnissen, die bei ihrem Erscheinen im Jahr 2017 große Aufmerksamkeit der Kritiker erregte. — Er war langjähriger Mitarbeiter der New York Review of Books, wo er in seinen Essays und Rezensionen die Werke von Melville, Twain und Flannery O›Connor sowie anderer Autoren untersuchte. Er untersuchte auch allgemeinere Themen wie die Wiederherstellung von Gedächtnistherapien, den Rorschachtest, Fälle von Entführungen durch Außerirdische und insbesondere die Psychoanalyse, die er als Pseudowissenschaft betrachtete, sowie die Geißel dessen, was er Freudolatrie nannte. — Als junger Professor in Berkeley erregte Mr. Crews 1963 mit «The Pooh Perplex» Aufsehen, einer Bestseller-Sammlung satirischer Essays, in der er die damals gängigen Schulen der Literaturkritik verspottete. Die Essays trugen Titel wie «A Bourgeois Writer›s Proletarian Fables» und «AA Milne›s Honey-Balloon-Pit-Gun-Tail-Bathtubcomplex». —
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