Die grüne Mauer (2/5) – Burkina Faso: Vom Mut, nicht aufzugeben

11.06.2024Das FeatureDeutschlandfunkBettina Rühl —   –  Details

Blandine Sankara

Als Blandine Sankara vor zehn Jahren zwei Hektar Land kaufte, waren sie eine Art Wüste. Jetzt wachsen Mangobäume, Papaya-Stauden, Karotten und Spinat. Für Sankara ist ihr Garten auch ein politisches Projekt: Sie will zeigen, dass Burkina Faso sich selbst ernähren könnte. — Die Folgen des Klimawandels sind auch in Burkina Faso allgegenwärtig. Infolge von Dürren und Überschwemmungen fällt immer öfter die ganze Ernte aus, noch mehr Menschen hungern. Trotzdem ist für Blandine Sankara «Wandel» noch immer ein positiv besetzter Begriff.

 

Sankara hat ihr Projekt «Yelemani» genannt, «Wandel». Sie will eine Veränderung, weg von Verödung und Verwüstung, hin zu Ernährungssicherung. In einem Vorort von Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, hat sie ihren landwirtschaftlichen Betrieb. Und sie ist nicht die einzige Optimistin in dem Land, in dem bewaffnete Islamisten viele Regionen kontrollieren und Hauptmann Ibrahim Traoré nach zwei Militärputschen seit 2022 an der Spitze des Staates steht.

 

Roch Panaditigri treibt das Projekt der «Großen Grünen Mauer» weiter voran, obwohl Konflikte und Kämpfe in vielen Landesteilen den Fortgang des Projekts bedrohen. Das Ringen um fruchtbares Ackerland ist ein Wettlauf gegen die Folgen der Klimakrise und den hohen Bevölkerungsdruck.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt