31.05.2024 – News – Zeit Online – dpa — – Details
John Burnside
John Burnsides Werke zu lesen, fühle sich an, als würde sich die Dunkelheit aufhellen, sagt eine Weggefährtin. Nun ist der Autor nach kurzer Krankheit gestorben. — Der schottische Schriftsteller John Burnside ist tot. Burnside sei am Mittwoch nach kurzer Krankheit im Alter von 69 Jahren gestorben, teilte sein Verlag Jonathan Cape mit. — Mit Büchern wie Lügen über meinen Vater, So etwas wie Glück, What light there is – Über die Schönheit des Moments oder Über Liebe und Magie – I Put a Spell on You war Burnside auch in Deutschland erfolgreich. Er verfasste Lyrik und wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem T. S. Eliot Prize und dem David Cohen Prize für sein Lebenswerk. 2011 erhielt er zudem den in Deutschland vergebenen Petrarca-Preis. — Burnside habe die Fähigkeit gehabt, sowohl die Wunder der natürlichen Welt als auch die alltäglichen Wunder wahrzunehmen und zu beschreiben, sagte Verlagsdirektorin Hannah Westland. — Seine Arbeit war mysteriös, aber niemals mystifizierend, ganz im Gegenteil.» Er habe aus dem Merkwürdigen etwas Sinnhaftes gemacht. Ihn zu lesen, sei gewesen, als würde sich die Dunkelheit aufhellen. — — Lügen über meinen Vater» — Das Leben des Schriftstellers sei von tiefgreifenden persönlichen Kämpfen geprägt gewesen, schreibt sein Verlag über Burnside. Diese seien vor allem durch die Erfahrung geprägt gewesen, Sohn eines alkoholkranken Vaters gewesen zu sein. Dies habe Burnside in Lügen über meinen Vater und Wie alle anderen beschrieben. — — Der Fokus seiner Arbeit sei oft das Irrationale gewesen, schreibt der Verlag weiter. — Irrationalität interessiert mich mehr als alles andere: Manchmal ist sie sehr gefährlich, aber sie kann unglaublich schön sein», wird Burnside zitiert.
SK-news