Volker Brauns Werktage (1-2) Training des aufrechten Gangs / Rückkehr in die Vorzeit

09.05.2024HörspielUlrich Lampen – Sylvester Groth, Corinna Harfouch u.a.Ulrich Lampen – Sylvester Groth, Corinna Harfouch u.a.

Volker Braun

«Volker Brauns Werktage» Nach dem gleichnamigen Roman von Volker Braun — Teil 1: Training des aufrechten Gangs — Textfassung: Kristin Schulz — Regie: Ulrich Lampen — Mit: Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph Gawenda und Volker Braun — Interpreten: Dorothea Hemken (Viola), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier und Celesta) — Musik: Steffen Schleiermacher — Ton: André Lüer, Robert Baldowski und Andreas Stoffels — Schnitt: Steffen Brosig und Olaf Dix — Produktion: MDR / rbb / Deutschlandfunk Kultur 2024 — Brauns erster Band (1977–1989) bietet Einblicke in die täglichen Mühen eines Schriftstellers unter Zensur und dokumentiert das Ringen um Worte in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. Ein Dokument der Suche nach Ausdruck und Freiheit. — Die beiden umfangreichen Bände «Werktage» Volker Brauns,1977 1989 (Band 1) und 1990 2008 (Band 2), dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik, abrufbar als Erinnerung eines kollektiven wie individuellen Gedächtnisses. — Teil 1, «Training des aufrechten Gangs», widmet sich dem Zeitraum 1977 1989, angereichert um Gedichte und Träume; Teil 2, geschrieben nach der «Rückkehr in die Vorzeit» beginnt 1990 und endet 2008. Hier werden neben den Tagesnotaten Vater- und Mutterspuren aufgenommen und verfolgt, das «Mittagsmahl» wird bereitet und im unbesetzten Gebiet Schwarzenberg wird nach den Rohstoffen der Utopie gegraben. © Deutschlandfunk. — Teil 2: Rückkehr in die Vorzeit: — «Jetzt bin ich in der Geschichte, und eine andere Frage stellt sie nicht, auch wenn sie vorbei ist; vorbei und verloren ist, und man sieht nun, was wahr war und was nicht war. Denn es ist jetzt mein eignes Gebiet, das unbesetzt ist, von den Truppen der Doktrin und des Glaubens, und nur Hoffnung vielleicht siedelt, die uns betrügt und weiterträgt.» («Werktage» Bd. 2) © Deutschlandfunk.

 
 

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