Georg Fleckl: Mob Grazing & Co

19.05.2024GedankenÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Georg Fleckl

«Nachhaltigkeit – so ausgelutscht der Begriff auch ist – ist etwas unglaublich Wichtiges. Meine eigene Definition von Nachhaltigkeit ist seit dem Studium ganz einfach: — Im heute tun, an morgen denken.» Wenn wir heute drauf achten mit unserer Natur sorgsam umzugehen, dann geht es unseren Kindern und Kindeskindern irgendwann gut, wenn nicht, dann haben sie später ein dickes Paket zu tragen.» — — Graslandhof» nennt Georg Fleckl seinen Bergbauernhof, der sich auf knapp 1000 Metern Seehöhe im Ortsteil Rain von Neumarkt befindet – eingebettet im Naturpark Zirbitzkogel- Grebenzen. Dort hat er sich – ursprünglich aus ganz anderen beruflichen Branchen kommend – einen Lebenstraum erfüllt: Als überzeugter Quereinsteiger führt er seit 2019 gemeinsam mit seiner Partnerin Nicole Forstner seinen – regenerativ bewirtschafteten – Bauernhof, etwas anders als landläufig üblich und hinterfragt konventionellen landwirtschaftliche Praktiken. Am wichtigsten ist ihm die artgerechte Haltung seiner Tiere – Rinder, Schweine und diverses Geflügel – und ein respektvoller Umgang mit der Natur. — Wo möglich, leben Georg Fleckl, Nicole Forstner und ihre drei Töchter in Synergie mit der wilden Tier- und Pflanzenwelt. Georg Fleckl praktiziert mit seiner Rinderherden Mob Grazing, mit Hilfe dessen das Weideverhalten von Wildtierherden nachgeahmt wird. Die Tiere weiden für einen kurzen Zeitraum in einem abgegrenzten Gebiet und werden dann weitergetrieben. Dadurch sollen die Wiesen nicht überweidet werden, sie können sich wieder erholen und die niedergetrampelten Weidereste schützen – vermischt mit Dung – den Boden vor Erosion und Austrocknung. Außerdem betreibt Georg Fleckl in seinem Gemüsegarten — No Dig Gardening» – eine nachhaltige Anbautechnik, durch die Bodenstörungen weitgehend vermieden werden sollen. Es werden Hügelbeete angelegt, die nicht umgegraben werden, damit die Mikroorganismen im Boden, die für den Naturkreislauf wichtig sind, nicht zerstört werden. — Der aus der Oststeiermark stammende Georg Fleckl wollte schon seit seiner Kindheit Bauer werden, führt aber zunächst als Bäckergeselle das Traditionshandwerk seiner Familie mütterlicherseits weiter, übte später auch andere Handwerke aus und war in Wien in der Betreuung von Obdachlosen und Drogensüchtigen tätig, bevor er nach einer Berufseignungsprüfung — Nachhaltiges Lebensmittelmanagement» studierte. — — Nachhaltigkeit – so ausgelutscht der Begriff auch ist – ist etwas unglaublich Wichtiges. Meine eigene Definition von Nachhaltigkeit ist seit dem Studium ganz einfach: — Im heute tun, an morgen denken.» Wenn wir heute drauf achten mit unserer Natur sorgsam umzugehen, dann geht es unseren Kindern und Kindeskindern irgendwann gut, wenn nicht, dann haben sie später ein dickes Paket zu tragen.» — — Graslandhof» nennt Georg Fleckl seinen Bergbauernhof, der sich auf knapp 1000 Metern Seehöhe im Ortsteil Rain von Neumarkt befindet – eingebettet im Naturpark Zirbitzkogel- Grebenzen. Dort hat er sich – ursprünglich aus ganz anderen beruflichen Branchen kommend – einen Lebenstraum erfüllt: Als überzeugter Quereinsteiger führt er seit 2019 gemeinsam mit seiner Partnerin Nicole Forstner seinen – regenerativ bewirtschafteten – Bauernhof, etwas anders als landläufig üblich und hinterfragt konventionellen landwirtschaftliche Praktiken. Am wichtigsten ist ihm die artgerechte Haltung seiner Tiere – Rinder, Schweine und diverses Geflügel – und ein respektvoller Umgang mit der Natur. — Wo möglich, leben Georg Fleckl, Nicole Forstner und ihre drei Töchter in Synergie mit der wilden Tier- und Pflanzenwelt. Georg Fleckl praktiziert mit seiner Rinderherden Mob Grazing, mit Hilfe dessen das Weideverhalten von Wildtierherden nachgeahmt wird. Die Tiere weiden für einen kurzen Zeitraum in einem abgegrenzten Gebiet und werden dann weitergetrieben. Dadurch sollen die Wiesen nicht überweidet werden, sie können sich wieder erholen und die niedergetrampelten Weidereste schützen – vermischt mit Dung – den Boden vor Erosion und Austrocknung. Außerdem betreibt Georg Fleckl in seinem Gemüsegarten — No Dig Gardening» – eine nachhaltige Anbautechnik, durch die Bodenstörungen weitgehend vermieden werden sollen. Es werden Hügelbeete angelegt, die nicht umgegraben werden, damit die Mikroorganismen im Boden, die für den Naturkreislauf wichtig sind, nicht zerstört werden. — Der aus der Oststeiermark stammende Georg Fleckl wollte schon seit seiner Kindheit Bauer werden, führt aber zunächst als Bäckergeselle das Traditionshandwerk seiner Familie mütterlicherseits weiter, übte später auch andere Handwerke aus und war in Wien in der Betreuung von Obdachlosen und Drogensüchtigen tätig, bevor er nach einer Berufseignungsprüfung — Nachhaltiges Lebensmittelmanagement» studierte.

 
 

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