Frauen – Frieden / Internationaler Frauentag: Schwestern, findet eure Stimme

07.03.2024Sound Art: Kunst zum Hören Ö1 Irene Suchy, Anna Soucek —   –  Details

Leymah Roberta Gbowee

Internationaler Frauentag: — Schwestern, findet eure Stimme» (Leymah Roberta Gbowee, Bürgerrechtsaktivistin, Nobelpreisträgerin) — — Wir wollen statt all jener verschwendeten Milliarden für den Krieg die Förderung von Kunst, von Wissenschaft, von Erziehung und Gesundheit, von Volkswohl und Menschenrecht!» Anita Augspurg, 1914 Das Radio als tönende Botschafterin von Kompositionen und Texten zu Frauen und Frieden! Wenn Frauenpolitik Friedenspolitik ist, dann ist es die Kunst der Frauen, den Friedens-Hunger in Worten und Tönen auszudrücken. — Sklaverei ertrag ich nicht» dichtet Ingeborg Bachmann, und ihre Schreie nach Befreiung von Ketten vertonen Melissa Coleman und Elfi Aichinger, Maria Gstaettner vertont erstmals Tagebuch-Einträge von Maria Lassnig. Vier Stimmen des Ensembles REIHE Zykan + unter der Leitung von Michael Mautner verstärken singend die Unerbittlichkeit der Poesie: — Ich bin immer ich/Will mich irgendetwas beugen/Lieber breche ich», dichtet Bachmann. Über Generationen hinweg finden sich die Schwestern im Geiste des Friedens und der Menschenrechte: Die Worte der liberianischen Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee lauten: »Wenn du Frieden willst, fordere die Entwaffnung. Wenn nicht du, wer dann ? Gehe weiter, erobere den Frieden, er ist die die einzige Eroberung auf der Welt, die nicht Weinen, die Lächeln gebiert: die Eroberung des Friedens.» Was als künstlerische Anknüpfung an die große Tradition des Damen-Friedens und der pazifistischen Feministinnen gedacht war, wurde schnell zur Anklage gegen den Krieg. Die Gegenwart entlarvt die unmittelbare Vergangenheit als Vorkriegszeit, Kompositionen von Karmella Tsepkolenko und PatKop wurden Mahnung: »FlügelnWund GefangenFlug Zick Zack HimmelsEnge.»

 
 

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