Rausch und Melancholie – Die Lange Nacht des Gioachino Rossini

02.03.2024Lange NachtDeutschlandfunk Jürgen König —   –  Details

Gioachino Rossini

Seine Energie war enorm: Allein 1812 komponierte Gioachino Rossini sechs Opern, studierte sie ein und führte sie dreimal auf. Warum er mit 37 Jahren plötzlich aufhörte zu komponieren, ist bis heute ein Rätsel. — Mehr als nur der Komponist der Oper „Der Barbier von Sevilla“: Gioachino Rossini schuf 39 Opern und ein umfangreiches Alterswerk, das er ironisch „Alterssünden“ nannte. — Berühmt wurde und ist er durch seinen «Barbier von Sevilla» – dabei hat er sehr viel mehr geschaffen: 39 Opern und ein umfangreiches «Alterswerk», von Rossini ironisch als «Alterssünden» bezeichnet. Seine Energie war enorm: Allein im Jahr 1812 komponierte er sechs Opern, studierte sie ein und führte sie jeweils dreimal auf. Gioachino Rossinis (1792-1868) Musik hat – bei aller Klarheit und Einfachheit – rauschhafte Züge, seine sich bis ins Absurde steigernde «Crescendo-Walze» entzückt noch heute ein weltweites Publikum. Doch mit 37 Jahren hörte er plötzlich auf Opern zu komponieren – über die Gründe wird bis heute gerätselt. In der zweiten Lebenshälfte ist sein Leben von Krankheiten geprägt. Rossini, der Melancholiker, dessen Musik nicht mehr zeitgemäß schien, hörte auf zu komponieren – weil die Gegenwart eine andere geworden war? Die «Lange Nacht» zeichnet den Werdegang Rossinis nach und versucht zu ergründen, warum er als Komponist verstummte.

 
 

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