FU ACUNE: Atem.Puls. Von getriebenem Atem und heftigem Puls

17.02.2024Studio Akustische KunstWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Duo FU ACUNE

Sounddesigner F.X. Randomiz und Vokalistin Natascha Nikeprelevic erinnern in «Atem.Puls» an die Macht dieser meist unbewussten körperlichen Prozesse. Und an die Macht eines Virus, der alles lahm gelegt hat – auch Jahrhunderte alte Traditionen. — Über drei Jahre haben die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen die Menschen und ihren Alltag fest im Griff. Die Welt liegt lahm wegen eines Virus, der die Atemwege derart angreift, dass es Millionen Opfer fordert. Traditionen wie die historischen Palio-Pferderennen in Italien mussten ausgesetzt werden – große Feste, die in verschiedenen toskanischen Städten wie u.a. Castel del Piano stattfinden. Dessen traditionserhaltendes und -feierndes Rennen geht auf die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück und wird eigentlich jedes Jahr am 8. September ausgetragen. Aber in eben dieser Zeit gibt es noch eine weitere Attacke auf Atemwege: Der Erstickungsmord an George Floyd rückt das Schicksal von Schwarzen und den anhaltenden Rassismus in den USA, aber auch weltweit in den Fokus. Der Satz «I can›t breathe» bewegt Menschen weltweit. — F.X. Randomiz und Natascha Nikeprelevic, die als Duo FU ACUNE u.a. Hörstücke zusammen produzieren, reflektieren in «Atem.Puls» diese aufgeheizten atembewussten Zeiten. Ein hochgetriebener Herzschlag scheint das Stück von Beginn an zu treiben: «Atem.Puls» ist wesentlich bestimmt durch bratzig finstere Bässe, treibende Synthlines und -fanfaren. Im Laufe des Stücks treffen sie u.a. mit Aufnahmeschnipseln vom Palio in Castel del Piano zusammen, die in ihrer Fragmenthaftigkeit wie abgewürgt anmuten.

 
 

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