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19.02.2024VorgestelltÖ1Rudolf Aigmüller —   –  Details

Gidon Kremer

Sowohl im Judentum als auch im Christentum gibt es sie, die großen wichtigen Traktate. Texte, in denen das Wort Gewicht hat. In Estland und Litauen haben sich der Dirigent Tonu Kaljuste und der Stargeiger Gidon Kremer mit den Ursprüngen des Glaubens auseinandergesetzt. Ergebnis sind zwei Produktionen mit enorm persönlichem Anstrich. — In «Songs of Fate» beschäftigt sich Gidon Kremer mit «dem Jüdischsein» und geht auf persönliche Spurensuche. Woher kommt der Mann mit jüdischem Vornamen und deutschem Nachnamen, schwedischen Ahnen aber lettischem Geburtsort, drei Muttersprachen, der Liebe zur russischen Kultur und einer aufgezwungenen sowjetischen Sozialisation? Als man Kremer 2022 fragte, wo er lebt, sagte er: in Gedanken. Kremers Vater verlor im Ghetto von Riga seine erste Frau und seine einjährige Tochter. Ein Erbe, das Kremer auf «Songs of Fate» verarbeitet, was es wohl zu seiner ehrlichsten und persönlichsten Produktion macht. — Auf dem Album «Tractus» versammelt Tonu Kaljuste Werke des estnischen Komponisten Arvo Pärt. Dessen tief empfundener Glaube spiegelt sich in dieser CD deutlich und macht auch sie zu einer ganz persönlichen. Bei Kaljuste weiß man Pärts Musik in den besten Händen. Seit Jahrzehnten ist er ein treuer Wegbegleiter des Komponisten. Was er wunderbar schafft, ist die Verschmelzung von Chor und Orchester. Ein absolutes Gleichgewicht von Wort und Klang. —

 
 

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