30.01.2024 – Konzert – Ö1 – Bernhard Eppensteiner — – Details
Seong-Jin Cho
Mozarteumorchester Salzburg, Dirigent: Jörg Widmann. Seong-Jin Cho, Klavier. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Die Hebriden. Konzertouvertüre h-Moll op. 26; Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488; Felix Mendelssohn-Bartholdy: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (aufgenommen am 2. Juni 2022 in der Großen Universitätsaula im Mozarteum Salzburg)
Im Sommer 2022 war der deutsche Klarinettist, Komponist und Dirigent Jörg Widmann am Pult des Mozarteum Orchester Salzburg zu Gast – mit im Gepäck hatte er Musik zweier Komponisten, die immer wieder aufeinander bezogen werden. Im Zentrum des Programms steht eines der späteren Klavierkonzerte Mozarts, eingerahmt von zwei Werken des «Mozart des 19. Jahrhunderts» – so die vielzitierte Charakterisierung von Felix Mendelssohn-Bartholdy durch seinen Freund und Kollegen Robert Schumann. Los geht es mit einer Ouvertüre: In seinen 1829-33 entstandenen «Hebriden» setzte Felix Mendelssohn-Bartholdy der Fingalshöhle auf der schottischen Insel Staffa ein klangmalerisches Denkmal. Über den hier in Töne gefassten Kampf der Elemente von Meer, Wind und Fels sollte Johannes Brahms später sagen: «Ich wollte meine sämtlichen Werke dafür hingeben, wenn mir ein Stück wie die Hebriden-Ouverture gelungen wäre!» Danach widmet sich der junge koreanische Pianist Seong-Jin Cho dem berühmten 23. Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Verfasst für den eigenen Konzertgebrauch in seiner Zeit als freischaffender Musiker in Wien, ist das über weite Strecken heitere A-Dur-Konzert mit seiner tragischen fis-Moll-Eintrübung im Adagio virtuos und doch intim, zeitweise fast kammermusikalisch im Duktus. Auf das reife Werk des längst erwachsen gewordenen Wunderkindes folgt abschließend die erste Symphonie, die der 15jährige Mendelssohn 1824 gelten lassen wollte. Gewidmet ist sie «meinem lieben Fenchel» – hinter dem neckischen Kosenamen verbirgt sich die geliebte Schwester Fanny, zu deren 19. Geburtstag der symphonische Erstling im Hause Mendelssohn vor knapp 200 Jahren uraufgeführt wurde. — (Sarah Schulmeister)
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