Franz Beckenbauer, ‹Der Kaiser› des Weltfußballs, stirbt im Alter von 78 Jahren

08.01.2024NewsThe New York TimesRory Smith und Andrew Das —   –  Details

Franz Beckenbauer

In Westdeutschland revolutionierte er seine Innenverteidigungsposition und war einer von nur drei Menschen, die als Spieler und Trainer die Weltmeisterschaft gewannen. — Franz Beckenbauer, Zweiter von rechts, führte Westdeutschland 1974 als Spieler zur Weltmeisterschaft.Kredit… — Franz Beckenbauer, Weltmeister als Spieler und Trainer, der mehr als ein halbes Jahrhundert lang zur prägenden Figur des deutschen Fußballs wurde, ist am Sonntag gestorben. Er war 78. Er sei in seinem Haus gestorben, bestätigte seine Familie in einer Erklärung. In der Erklärung wurde weder angegeben, wo er lebte, noch wurde die Todesursache angegeben. Seine Angehörigen hatten zuvor gegenüber deutschen Medien darauf hingewiesen, dass es ihm gesundheitlich schlecht gehe. Beckenbauer, der in seiner glanzvollen, mit Trophäen gespickten Karriere als «Der Kaiser» bekannt war, hatte sich in den letzten Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, erschüttert durch den Tod eines seiner fünf Kinder, Stephan, an einem Gehirntumor im Jahr 2015 und durch einen Herzbypass Betrieb im nächsten Jahr. Zuvor war er sowohl im deutschen Fußball als auch im deutschen öffentlichen Leben eine totemistische, magnetische Präsenz gewesen. Er war ein Spieler, ein Verteidiger von ungewöhnlicher Haltung und Eleganz. Er war ein Trainer, der im Umgang mit seinen Spielern ein geschicktes Gespür und eine lockere Art an den Tag legte. Und er war eine Führungskraft und erwies sich als geschickter Diplomat und vollendeter Netzwerker. Vor allem aber war Beckenbauer ein Gewinner. Er gewann unermüdlich beim FC Bayern München, dem Verein, dem er als Teenager beitrat und mit dem er so eng verbunden war, dass Uli Hoeneß, sein langjähriger Präsident, ihn als die «größte Persönlichkeit» in seiner Geschichte bezeichnete.

 
 

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