23.12.2023 – News – The New York Times – Yara Bayoumy und Samar Hazboun — – Details
Pfarrer Munther Isaac
Der Krieg in Gaza hat die Stadt, die traditionell als Geburtsort Jesu gilt, dazu veranlasst, ihre Weihnachtsfeierlichkeiten abzuschwächen. — Es finden keine musikalischen Feste statt. Keine Baumbeleuchtungszeremonie. Keine extravaganten Dekorationen, die normalerweise zu Weihnachten die Stadt Bethlehem im Westjordanland schmücken. Während der Krieg in Gaza tobt, ist diese Stadt in Trauer. — Der vielleicht offenkundigste Beweis dafür, wie Israels Krieg in Gaza die Weihnachtsfeierlichkeiten in der Stadt, die als Geburtsort Jesu gilt, gedämpft hat, ist die Einrichtung einer Kinderkrippe in einer lutherischen Kirche, allerdings mit einer traurigen und symbolischen Wendung. Das Jesuskind – eingewickelt in ein Keffiyeh, den schwarz-weiß karierten Schal, der zum Erkennungszeichen der Palästinenser geworden ist – liegt nicht in einer provisorischen Wiege aus Heu und Holz. Stattdessen liegt er inmitten der Trümmer aus zerbrochenen Ziegeln, Steinen und Dachziegeln, die einen Großteil der Zerstörung Gazas darstellen. — «Wir saßen wie gefesselt vor unseren Bildschirmen und sahen Tag für Tag, wie Kinder unter den Trümmern hervorgeholt wurden. Diese Bilder machen uns kaputt», sagte Pfarrer Munther Isaac, der Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Weihnachtskirche, der die Kinderkrippe gegründet hat. «Gott liegt unter den Trümmern in Gaza, hier finden wir Gott gerade.»
— Pfarrer Munther Isaac zündet diesen Monat in der Stadt Bethlehem im Westjordanland eine Kerze neben einer improvisierten Kinderkrippe an.
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