06.12.2023 – Radiokolleg – Ö1 – Marie-Theres Himmler, Gabriel Schett — – Details
Mirjam Unger
«Musik ist für den Film wie das Salz für eine Speise. Man schätzt es nicht wirklich, solange man es hat. Aber sobald man es nicht zu Hause hat, leidet man am Mittagstisch.», so äußert sich die Filmmusikkomponistin Judit Varga über die Bedeutung von Musik für den Film. — Während weitgehend bekannt ist, dass filmischer Schnitt und Perspektive Zusammenhänge verändern können, würde man über den Ton gar nicht nachdenken, meint der Direktor des Österreichischen Filmmuseums Michael Loebenstein. Dabei ist das, was den Raum beschreibt, der Klang – hingegen funktioniere das Bild nur zweidimensional, so die Sounddesignerin Veronika Hlawatsch. Wie unser Gehirn die beiden Wahrnehmungsebenen Bild und Ton miteinander verknüpft, davon erzählt Philipp Mosser. Als Sounddesigner beschreibt er sich als akustischer Ausstatter. Für die Regisseurin Bernadette Weigel ist der Ton die Möglichkeit, innere Welten auszudrücken, den Bildern eine Innerlichkeit zu verleihen. Die Leinwand ist wie ein Fenster, aus dem man hinausschaut, der Ton hingegen umschließt einen.
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