The somewhere that is also moving – Hörstück von Jan St. Werner

30.09.2023Studio Akustische KunstWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Jan St. Werner

Komponieren für das Radio – Was interessiert Kunst der Ort, an dem sie entsteht? Jan St. Werners Stück aus dem Jahr 2014 macht das Umfeld kreativer Produktion hörbar. — Radio trifft Radio: «You are listening to KRTS Marfa Public Radio 93,5 FM» Mit Tim Johnsons Ansage einer Sendung mit Jan St. Werner und Primo Carrasco im texanischen Radio eröffnet Jan Werner seine Komposition für das Studio Akustische Kunst im WDR. Der lokale Radiosender in Marfa bleibt ein wichtiges Motiv für das akustische Geschehen in «The Somewhere that is also moving» «The somewhere that is also moving» beginnt im Kompositionsprozess mit einer Pianophrase, die Jan St. Werner in seinem Berliner Studio einspielt. — Nachdem er im texanischen Marfa einer Lesung des amerikanischen Schriftstellers Clark Coolidge beiwohnt, erweitert Werner diese Skizze in ein ausgedehntes Stück, das, geprägt von Coolidges assoziativ-konzentrierter poetischer Technik, gleichermaßen Fokus und Abschweifung, Puls und Abstraktion verhandelt. So entsteht eine radiophone Skulptur mit Aufnahmen aus der (von der New York Times als «Lourdes der Minimalisten» etikettierten) interdisziplinären Künstlerkolonie und Einöde Marfa, Texas. «The somewhere that is also moving « beschränkt sich aber nicht auf die akustische Abbildung des Ortes, reflektiert wird das Verhältnis von Komposition und Kontext, gefundenen und geplanten akustischen Momenten. — Mitwirkende: — Clark Coolidge, Tim Johnson, Primo Carrasco, Max & John Ferguson, Lynnette Melnar, Scott Hawkins — — Jan St. Werner, 1969 in Nürnberg geboren, Musiker (u.a. Mouse On Mars, Microstoria, Lithops) und Mitbetreiber des Kölner Musiklabels Sonig. Hörspielproduktionen, Tonträger-Veröffentlichungen im In- und Ausland und Konzerttourneen weltweit.

 
 

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