Elvin Jones’ Hommage an seinen Bandleader: Das Album ‹Dear John C.› (1965) mit Solist Charlie Mariano

12.11.2023MilestonesÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Charlie Mariano

Zum 100. Geburtstag von Charlie Mariano — Im Februar 1965, vier Monate vor der legendären freien «Ascension»-Aufnahme unter der Regie des Saxofonisten John Coltrane, nimmt der Schlagzeuger Elvin Jones in Quartettbesetzung eine Hommage an seinen Bandleader in Albumform auf. Der Titel: «Dear John C.» – zugleich eine Komposition von Pianist Bob Hammer und Impulse-Labelchefs Bob Thiele. Am Saxofon ist der 2009 verstorbene Altsaxofonist Charlie Mariano zu hören. Der Vierer wird komplettiert durch den Bassisten Richard Davis und die sich abwechselnden Pianisten Roland Hanna und Hank Jones. — Im Vergleich zu Coltranes Spätwerk wird hier ganz locker und flockig musiziert. Zu hören sind Jazzstandards wie «Everything Happens to Me», Balladen wie «Feeling Good» und auch der Bebop-Klassiker «Anthropology» aus der Feder von Charlie Parker. Man hat fast das Gefühl, als wollte sich Jones vor den Free-Jazz-Ausbrüchen im Quartett von John Coltrane noch ein wenig entspannen. Dazu trägt in besonderem Maße auch Charlie Mariano bei, der zentrale Solist des Albums: Er wäre am 12. November 100 Jahre alt geworden.

 
 

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