04.11.2023 – Nachtbilder – Ö1 – Gudrun Hamböck, Edith-Ulla Gasser — – Details
Mario Hladicz
In einem «unaufgeregten, geradezu lapidaren Tonfall» (Helwig Brunner) sprechen Mario Hladiczs Gedichte von der Fragilität der menschlichen Existenz. Einmal in Form eines Stilllebens einer Gruppe erschöpfter Arbeiter nach der Nachtschicht, ein andermal als alte Fotografie, in der die Gegenwart das abgebildete Geschehen geisterhaft mitgestaltet; dann wieder verbindet sich das lyrische Ich mit biertrinkenden Beziehungsversagern, aber auch mit herabfallenden Blättern oder untoten Bäckern, wenn es nicht gerade mit einer Motte Richtung Mond fliegt … — Nach seinem Debüt «Gedichte zwischen Uhr und Bett» 2017 und dem Erzählband «Die Dauer der Scham» 2019 legt Mario Hladicz jetzt seinen zweiten Lyrikband vor: «Tag mit Motte» ist wie die beiden Vorgängerbücher in der Grazer Edition Keiper erschienen.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.