20.10.2023 – Des Cis – Ö1 – Philipp Weismann — – Details
Dudok Quartet
Das niederländische Dudok Quartet beschäftigt sich auf seinem neuen Album unter anderem mit der Wahrnehmung der Zeit — Das Dudok Quartet Amsterdam hat einen Ruf als besonders kreatives, aufgeschlossenes junges Ensemble. Es gibt neue Werke in Auftrag oder präsentiert eigene Arrangements schon etablierter Stücke. Auf einem neuen Konzeptalbum mit dem Titel «What Remains» verbindet es Musik aus dem 13., 14. und 16. Jahrhundert mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht das für das Dudok Quartet komponierte vierte Streichquartett des Niederländers Joey Roukens. Beeinflusst ist es von der Gregorianik und der frühen Polyphonie, aber auch von minimalistischen Strömungen. Dem gegenüber steht Musik unter anderem von Guillaume de Machaut, Carlo Gesualdo oder Steve Reich. Dessen faszinierendes Streichquartett «Different Trains» interpretiert das Dudok Quartet in einer sehr persönlichen Version.
»What Remains» ist ein intelligent gestaltetes Album mit einem poetisch-philosophischen Subtext und mit Klängen, die mal pulsierend und obsessiv, dann wieder meditativ und verträumt sind. — Andreas Maurer spricht im heutigen «Des Cis»-Beitrag mit der amerikanischen Dirigentin Karina Canellakis über Leos Janáceks «Glagolitische Messe». Das Werk wird im Konzert des RSO Wien am 22. Oktober erklingen und am 7. November im Ö1-Konzert zu hören sein.
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