19.09.2023 – Spielräume – Ö1 – Albert Hosp — – Details
Dunjaluk
»Most» heißt «Brücke». In vielen slawischen Sprachen ist das so. Am zweiten September-Wochenende fand in der ungarischen Stadt Veszprém das Festival Balkan:Most statt. 31 Konzerte auf drei Bühnen brachten die Stadt unweit des Balatons drei Tage lang zum Klingen. — In diesem Jahr ist Veszprem, gemeinsam mit der Region Bakony-Balaton, eine der Kulturhauptstädte Europas. Demensprechend gibt sich die wunderschöne Gegend wie aus dem Ei gepellt. Die Musik klang vergleichsweise rauer, und das wurde von allen begrüßt. Von radikal interpretierten bosnischen Sevdalinke über virtuose serbische Instrumentalstücke bis zu genre-übergreifenden Ideen zwischen Klezmer- und Roma-Musik zeigte «Balkan:Most», wie viele Brückenschläge es in der Musik gibt, und was das für die Gesellschaft bedeuten kann. — »Balkan:Most» ist übrigens eine Initiative der rührigen Agentur Hangveto aus Budapest, auch wenn ausgerechnet im Ungarischen das Wort für «Brücke» nicht «most», sondern «híd» heißt . — Mit Dunjaluk, Vladimir, Almir Meskovic & Daniel Lazar u.v.a.
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