Russische Mondsonde abgestürzt – Wenn ein Traum zerschellt

21.08.2023NewsTagesschauIna Ruck – Christina Nagel —   –  Details

Sowjet-Stern

Die russische Raumfahrt erlebt einen bitteren Moment: Nach offiziellen Angaben kollidierte die Raumsonde «Luna-25» mit dem Mond. Das Scheitern ist nicht nur ein Schlag für die Wissenschaft. — Wie groß die Enttäuschung ist, lässt sich am lauten Schweigen der Behördenvertreter und der einschlägig bekannten Experten ablesen. Auch Stunden nach Bekanntwerden des Scheiterns der Mission werden im russischen Staatsfernsehen nur die dürren Zeilen der Pressemitteilung der Weltraumbehörde Roskosmos verlesen. «Luna-25», heißt es dort, sei mit dem Mond kollidiert und existiere nicht mehr. Eine Kommission werde eingerichtet, um die genauen Gründe für den Absturz zu untersuchen.Dass die Landung einer Sonde auf der Südseite des Erdtrabanten kein Selbstläufer werden würde, darauf hatte Roskosmos-Chef Juri Borissow immer wieder hingewiesen. Auch im Gespräch mit dem russischen Präsidenten Ende Juni: «Solche Missionen sind natürlich immer riskant. Allgemein wird die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Mission erfolgreich ist, auf rund 70 Prozent geschätzt.»

 
 

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