07.08.2023 – News – NZZ – Ivo Mijnssen — – Details
Artellerie-Angriff
Zwei Monate nach Beginn der Offensive spricht wenig für einen raschen Kollaps der russischen Linien. Die Ukrainer kämpfen aber auch mit hausgemachten Problemen. — Während die Ukrainer mit Drohnenangriffen Russlands Schwarzmeerflotte unter Druck setzen und mit Marschflugkörpern wichtige Verbindungen im Hinterland beschiessen, stagniert die Front. Seit zwei Monaten läuft die gross angekündigte Offensive, doch in den drei wichtigsten Sektoren gibt es nur kleine Fortschritte: Bei der Kleinstadt Orichiw haben die Kämpfe Robotine erreicht, im Südosten befreiten ukrainische Truppen das Dorf Staromajorske, und rund um Bachmut mussten sich die Russen einige Kilometer zurückziehen. — — — Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ukrainer die Hauptverteidigungslinien des Feindes im besten Falle gerade erreichen, wo sie mit hohen Verlusten rechnen müssen. Bereits jetzt kommen diese Erfolge zu einem hohen Preis: So musste Kiew Ende Juli Soldaten der zweiten Welle in die Kämpfe schicken, die eigentlich erst nach einem Durchbruch — Mit Artillerieangriffen setzen die Ukrainer den Feind unter Druck – für einen Kollaps der russischen Linien spricht kurzfristig aber wenig.
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