04.08.2023 – Des Cis – Ö1 – Irene Suchy — – Details
Orchestre Pasdeloup
Das französische Orchestre Pasdeloup spielt Musik großer Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart, geleitet von vier verschiedenen Dirigentinnen. — Ein neidvoller Blick auf Frankreich: Hier gibt es ein Zentrum der Komponistinnen, das die Dokumente und Nachlässe von Komponistinnen sammelt, das Aufträge vergibt, und – bereits zum 13. Mal – Festivals organisiert. Die finden alljährlich im November statt, Musiker und Musikerinnen geben da Kammermusik, Orchestrales und Kompositionen für Stimme von Komponistinnen der Gegenwart und der Vergangenheit. Denn: es ist Zeit, das Überhörte nachzuholen!
Die CD mit dem Orchestre Pasdeloup, dirigiert von vier verschiedenen Maestras, präsentiert große Klassiker der Komponistinnen-Literatur, wie die Ouvertüre von Fanny Hensel, eine Orchestersuite von Germaine Tailleferre oder das symphonische Gedicht «Andromède» von Augusta Holmès. Das Programm zeugt von einer klugen Dramaturgie der Auftragserteilung: Eine Schilderung des aufgewühlten Meeres ist «Restless Peace» der 1980 geborenen Anna Clyne, ein dreiminütiges Stück, das – perfekte Premiere – beim Weltmusikforum Davos unter Marin Alsop uraufgeführt wurde. Eine Fanfare, genannt «Intrada», der 1950 geborenen Édith Canat de Chizy eröffnet die CD. «Aether», die fünfteilige Konzertsuite von Camille Pépin, Jahrgang 1990, «verheiratet» Marimba und Harfe mit dem Orchester. Es wird eine geglückte Ehe. — Außerdem in dieser Ausgabe von «Des Cis»: eine Vorschau auf die Gedenkveranstaltung der österreichischen Friedensbewegung am kommenden Sonntag, den 6. August – eine traditionsreiche Bewegung, auch was die Musikdarbietungen betrifft, heute von Sacher und Bergmaier gestaltet.
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