24.08.2021 – News – The New York Times – Ben Sisario — – Details
Charlie Watts
In einer Band, die den ausschweifenden Rock›n›Roll definierte, war er ein ruhiger, eleganter Jazzfan. Aber ihre ungewöhnliche Chemie bestimmte den Rhythmus der Stones und des Rocks. — Auf einer oberflächlichen Ebene schien Charlie Watts immer der seltsamste Rolling Stone zu sein, der nie ganz in die dionysischste Kraft des Rock passte. — Während seine Bandkollegen eine Haltung ausschweifender Unbekümmertheit pflegten, verhielt sich Watts, seit 1963 Schlagzeuger der Band, in der Öffentlichkeit ruhig und sogar düster. Er mied das Rampenlicht, trug maßgeschneiderte Anzüge von Schneidern aus der Savile Row und blieb mehr als 50 Jahre mit derselben Frau verheiratet. — Watts schien sich sogar kaum für den Rock›n›Roll selbst zu interessieren. Er behauptete, dass es wenig Einfluss auf ihn gehabt habe, da er das Jazz-Erbe von Charlie Parker, Buddy Rich und Max Roach bevorzuge – und lange Zeit vertrat. «Ich mochte Elvis nie, bis ich Keith Richards traf», sagte Watts 1994 zu Mojo, einem britischen Musikmagazin. «Der einzige Rock›n›Roll-Spieler, den ich jemals mochte, als ich jung war, war Fats Domino.»
Sogar die gefeierte Langlebigkeit der Stones stellte für Watts weniger eine Lebensaufgabe als vielmehr eine mühsame Arbeit dar, die von kurzen Momenten der Aufregung unterbrochen wurde. In der Dokumentation «25×5: The Continuing Adventures of the Rolling Stones» von 1989 fasste er zusammen , was damals ein Vierteljahrhundert mit einer der größten Rock›n›Roll-Bands der Welt zu tun hatte: «Fünf Jahre arbeiten, und zwar 20 Jahre.» rum hängen.» — Der am Dienstag im Alter von 80 Jahren verstorbene Schlagzeuger Charlie Watts war neben Mick Jagger und Keith Richards das dienstälteste Mitglied der Rolling Stones.
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