Vom Salon an die Bar – Die Karriere des italienischen Kaffees

22.07.2023Gesichter EuropasDeutschlandfunk Kirstin Hausen —   –  Details

Caffe bollente

Schwarz, stark, und «bollente», also sehr heiß – so trinken die Italiener ihren Caffè am liebsten. Jeden Morgen läutet das halbe Tässchen mit der hauchdünnen cremigen Schicht zwischen Mailand und Palermo den Tag ein – ob zuhause selbst aufgebrüht oder in der Kaffeebar an der Ecke rasch im Stehen genossen. Längst ist der Caffè aus der italienischen Kultur nicht mehr wegzudenken. Dabei kamen die begehrten Früchte des Kaffeestrauches erst im 16. Jahrhundert nach Europa, über Äthiopien und Arabien. 1645 eröffnete dann in Venedig das erste Kaffeehaus. Inzwischen hat sich die Zubereitung zu einer eigenen Kunst entwickelt, die jeder Barista eigens erlernt: Die verschiedenen Röstungen, der richtige Druck und sogar das Wetter beeinflussen den Geschmack eines echt italienischen Kaffees, der trotz der Verbreitung von Kaffeevollautomaten und Aluminiumkapseln in Italien noch immer am liebsten handgemacht wird. — Wiederholung vom 14.03.2015

 
 

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