Reparatur der Zukunft: Nachgefragt (1) – In die Zukunft bauen

17.07.2023RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Reparatur der Zukunft

Was wird aus Ideen, mit denen die Welt von morgen besser werden soll? Seit 2020 bietet die Ö1 Initiative «Reparatur der Zukunft» innovativen Projekten eine mediale Bühne. Drei Jahre später fragen wir nach: Welche Ideen und Arbeiten sind aufgeblüht, welche sind eingeschlafen oder gescheitert und warum?

Bau verschlingt sehr viele Ressourcen. Das österreichische Konsortium Baukarussell leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem es aus alten Gebäuden Türen, Tore, Tribünenstühle, Fassaden, Fenster und Dachbegrünungen zurückgewinnt und an anderen Orten wiederverwendet. Ihre Expertise wird immer gefragter, immerhin ist Kreislaufwirtschaft ein erklärtes Ziel der Europäischen Union auf dem Weg zur Klimaneutralität. — Das ursprüngliche Ziel des oberösterreichischen Unternehmens Libertydothome, nämlich Menschen in Obdachlosigkeit mit «Tiny Houses» zu unterstützen, wurde durch ein anderes soziales Großprojekt in den Hintergrund gedrängt, nämlich die Neuerrichtung des SOS Kinderdorfs in Altmünster. Nachhaltigkeit ist nach wie vor wichtig, andererseits können zahlreiche Prinzipien der Tiny-House-Bewegung hier nicht verwirklicht werden, weil die Gebäude möglichst lange stehen bleiben sollen. Modulare Bauweise oder unversiegelte Böden sind kein Muss mehr, der soziale Aspekt ist aber geblieben.

 
 

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