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Fest der Vielfalt – Tanzfestival ‹Dance› in München

15.05.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturElisabeth Nehring, Vladimir Balzer —   –  Details

Eugène Ionesco

Übersetzung aus dem Französischen: Claus Bremer, Hans Rudolf Stauffacher — Bearbeitung: Claus Bremer, Friedhelm Ortmann — Regie: Friedhelm Ortmann — Mit: Hannes Messemer, Maria Becker, Siegfried Wischnewski, Steffy Helmar, Ursula von Reibnitz, Ernst Ronnecker — Komposition: Enno Dugend — Ton: Ludwig Kolarik — Produktion: WDR / RIAS Berlin 1964

— Behringer ist König und will partout seine Macht nicht abgeben, insbesondere den eigenen Tod nicht erleben. Der König feilscht und flunkert, flucht und fleht aber er muss einsehen, dass jedes Leben, früher oder später, endet.

 

In seinem Stück schildert Ionesco das Sterben des Königs Behringer. «Du wirst am Ende dieses Schauspiels sterben», wird zu Beginn verkündet. Umgeben von einem gleichgültigen Hofstaat, von der Kälte seiner ersten und der unerschütterlichen Liebe seiner zweiten Frau, versucht Behringer zunächst, seinen Zustand zu leugnen. Aber dann überkommt ihn die entsetzliche Einsicht seines nahen Todes. Ionesco hat mit diesem Wortoratorium ein für die meisten Menschen wesentliches Anliegen ausgesprochen. Behringer ist eine moderne Jedermannsfigur, der Mensch schlechthin in seiner Daseins- und Todesangst, in seinem Aufbegehren gegen das unausweichliche Ende.

 
 

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