14.04.2023 – News – The New York Times – Robert D. McFadden — – Details
Edward Koren
Edward Koren in seinem Büro im The New Yorker in Manhattan auf einem undatierten Foto. «Ich bin die Art amerikanischer Mittelschichtler, die ich gerne zeichne», sagte er einmal. —Sechs Jahrzehnte lang boten seine haarigen, zahnigen, langnasigen Charaktere in The New Yorker und anderswo witzige Kommentare zu den Schwächen der amerikanischen Mittelklasse. — Edward Koren, der New Yorker Karikaturist, der sechs Jahrzehnte lang eine Fantasiewelt aus zahnigen, langnasigen, haarigen Kreaturen unbestimmter Arten geschaffen hat, die die Neurosen und Banalitäten der amerikanischen Mittelklasse artikulierten, starb am Freitag in seinem Haus in Brookfield, Vt. Er war 87. — Seine Frau, Curtis Koren, sagte, die Ursache sei Lungenkrebs. — Im sanften, freundlichen Königreich Koren bilden die Bestien eine höfliche Schlange im Wald vor einem 24-Stunden-Geldautomaten, der an einem Baum befestigt ist. Sie stellen sich an, um an Bord der Arche Noah zu gehen, müssen aber Metalldetektoren am Sicherheitstor passieren. Und als lächelnde Kakerlaken drängen sie sich wie Touristen vor der Skyline einer Stadt im Hintergrund. Einer macht ein Gruppen-Selfie. — Mit Charles Addams, James Thurber und Saul Steinberg war Mr. Koren einer der beliebtesten Cartoonisten in der langen Liebesaffäre des New Yorker mit Humor. Für Kenner waren seine borstigen Feder-und-Tinte-Charaktere, mit oder ohne Bildunterschriften, sofort erkennbar – nicht konfrontative Menschen und eine Mischung aus zahnbewehrten Krokodilen und geweihten Rentieren, die sich über eine Gesellschaft lustig machten, die mit Fitness-Modeerscheinungen (Fahrradfahren) und elektronischen Geräten beschäftigt war (Handys) und Pop-Psychologie. — In einem Bett für drei macht ein Psychiater mit verzerrtem Gesicht, eingezwängt zwischen streitenden Ehepartnern, Aufzeichnungen über eine «Paartherapie».
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