Finger weg, never again – TV-Physiker Harald Lesch reichen drei Minuten, um die Atomkraft zu zerstören

14.04.2023NewsStern OnlineMark Stöhr —   –  Details

Harald Lesch

TV-Physiker Harald Lesch macht in Anne Wills Sendung vom 16. April deutlich, was er von Atomenergie hält. — Die letzten drei verbliebenen deutschen Atommeiler stehen seit Samstag still – doch die Debatte geht weiter. Bei «Anne Will» wurde über Weiterbetrieb, Rückbau und die CO2-Rechnung für den Ausstieg gestritten. Highlights: ein wilder Söder-Diss und ein leidenschaftliches Anti-Atomkraft-Plädoyer eines Physikers.

 

Zwischen Apokalypse und Aufbruchseuphorie gibt es in diesen Tagen des Atom-Abschieds wenig. Entweder wird der Wirtschaftsstandort Deutschland zu Grabe getragen – adieu, Ammoniak-Produktion, ab jetzt wieder Agrarnation. Oder die Erneuerbaren flattern fröhlich im Wind und winken uns aus einer rosigen Zukunft entgegen. Im Line-up von «Anne Will» besetzten die «Welt»-Journalistin Dorothea Siems und die Grüne Katrin Göring-Eckardt diese beiden Extreme. — «Wir sind halt das Atomdorf»: Bürgermeister Jochen Winklerin einem Weinberg am Kernkraftwerk — VOR ORT — ENERGIEPOLITIK — Das Atomkraftwerk hat Neckarwestheim reich gemacht. Bald ist hier Schluss. Wie es jetzt in dem kleinen Ort weitergeht — Siems tat das mit einer kommunikativen Bulldozer-Strategie, die an schlechtes Benehmen grenzte. Und Göring-Eckardt legte eine Wird-schon-alles-Attitüde an den Tag, die schon fast Merkelsche Züge trug. Gleichwohl war die Debatte aufschlussreicher und nachdenklicher als erwartet. Und als der FDP-Vertreter zu einem ziemlich wilden Diss gegen Markus Söder ausholte, wurde es sogar kurzzeitig lustig.

 
 

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