Deutscher Jazzpreis 2023

06.05.2023Sounds in Concertbremen zweiArne Schumacher —   –  Details

Michael Mayo

Konzertmitschnitt vom 27. April 2023 im Metropol Theater Bremen

— Zum dritten Mal wird der Deutsche Jazzpreis am 27. April 2023 an internationale und nationale Acts verliehen und Künstlerinnen und Künstler in 31 Kategorien ausgezeichnet. Im Anschluss an die Verleihung findet zur Feier des Tages das Konzert des Deutschen Jazzpreises statt, erneut wie 2022 auf der Bühne des Metropol Theaters Bremen. Michael Mayo, Anika Nilles und Natalie Greffel zeigen ihr Können. — Michael Mayo ist bereits letztes Jahr als Künstler International ausgezeichnet worden. Der US-Amerikaner ist für seinen außergewöhnlichen Gesang bekannt. Seine Stimme setzt er wie ein weiteres Instrument ein, er erschafft so einen ganz eigenen Klangkosmos aus vokalen Schichten, die er mittels einer Loopstation und anderen Effekten beliebig kombinieren kann. Dazu wird er aber auch von seiner Band begleitet und erzeugt so ein großes Klanggebilde aus Jazz und Soulmomenten. Sein Debütalbum «Bones» war ein beeindruckendes Meisterwerk moderner Komposition. — Schlagzeugerin Anika Nilles — Anika Nilles — Bild: DPA | Susannah V. Vergau — Anika Nilles ist eine Schlagzeugerin ganz besonderer Couleur. Die in Aschaffenburg geborene Musikerin trommelt, komponiert und unterrichtet – und hat es mit ihrem Talent sogar mal bei Jeff Beck in die Band geschafft hat. Ein Weg, der sich zunächst gar nicht abzeichnete. Nilles hat eine Ausbildung als Erzieherin abgeschlossen, erst mit 26 Jahren hat sie den Weg an die Popakademie Baden-Württemberg geschafft, wo sie mit Bestnote abschloss und mittlerweile selbst unterrichtet. Ihr Stil ist kraftvoll, rhythmisch anspruchsvoll und dennoch eingängig. Nilles ist als Schlagzeugerin des Jahres nominiert. — Natalie Geffel — Natalie Greffel — Bild: Agogo Records — Natalie Greffel ist eine Kosmopolitin. Geboren wurde sie in Mosambik, wuchs dann in Dänemark auf und ist mittlerweile im kreativen Berlin gelandet. Ihr Weg hat sie dabei immer weiter weg vom traditionellen europäischen Jazz geführt, hin zu eher von afro-brasilianischen Rhythmen und Klängen. In ihren Songs widmet sich die junge Sängerin auf warme und immer wieder überraschende Art Themen wie afrikanischer Diaspora, Imperialismus und Post-Kolonialismus. Eine Musikerin, die etwas zu sagen hat.

 
 

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