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Ukrainischer Athlet über IOC und Russland / Sportler sollen keine Killer sein

30.03.2023NewstazAndreas Rüttenauer —   –  Details

Wladyslaw Heraskewytsch

taz: Herr Heraskewytsch, was halten Sie von der Entscheidung des IOC, russische Athleten als neutrale Sportler wieder zu internationalen Wettbewerben zuzulassen?

Wladyslaw Heraskewytsch: Ich habe ganz grundsätzliche Probleme mit der Entscheidung. Zwar sind ein paar Bedingungen für den Status eines neutralen Athleten neu formuliert worden … — … dass Militärangehörige nicht darunterfallen zum Beispiel …

Das ist schon mal ganz gut. Und trotzdem kann so nicht verhindert werden, dass russische Sportler für die russische Propaganda eingespannt werden. Das oberste Ziel muss für mich sein, ukrainische Sportler vor der russischen Propaganda zu schützen. Ukrainer bezahlen mit Menschenleben für das, was mit russischer Propaganda angeheizt wird. — Die Regeln müssten also viel strikter sein?

Ja, wenn der Dienst beim Militär heute endet, kann er dann morgen schon wieder antreten? Und für welchen Zeitraum gelten die Regeln überhaupt? Nur so lange der Wettkampf läuft oder länger? Aber selbst wenn das geregelt ist, können russische Sportler immer noch für die Propaganda benutzt werden.

 
 

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