06.04.2023 – Stimmen hören – Ö1 – Chris Tina Tengel — – Details
Gaetano Donizetti
Liturgisches und Biblisches für die Bühne vom großen Belcantisten
Die «Messa da Requiem» von Giuseppe Verdi ist vielgeliebter und -bewunderter Konzertsaal-Dauerbrenner, die «Messa di Gloria» des aus einer Kirchenmusiker-Familie stammenden Giacomo Puccini dort regelmäßiger Gast. Speziell nahe der kirchlichen Musizierpraxis stand der vor 175 Jahren verstorbene Gaetano Donizetti, und dies, seit er in jungen Jahren in Bergamo beim sich zwischen Oper und Gotteshaus aufteilenden Giovanni Simone Mayr in die Lehre gegangen war. Selbst ausdrücklichen Donizetti-Fans ist selten bewusst, wie viel es bei diesem am Sektor geistlicher Musik zu entdecken gäbe, vom der ursprünglich für Vincenzo Bellini komponierten, in Umfang und Gewicht mit Verdis «Messa» vergleichbaren Requiem über diverse Messen bis zu kleineren Anlass-Kompositionen. Thematisch angrenzend: Dinge wie die «azione tragico-sacra» über die Sintflut, «Il diluvio universale«. Von alldem gibt es nicht viele, aber doch ein paar höchst prominent besetzte Aufnahmen (u. a. mit Cheryl Studer, Veriano Luchetti, Renato Bruson, Samuel Ramey).
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