07.04.2023 – Zeit-Ton – Ö1 – N.N. — – Details
Bernhard Gal
Viele Jahre hat er daran gearbeitet, unterbrochen von eigenen künstlerischen Arbeiten, Vorträgen, Kuratierungen, etwas Privatleben, vergangenen Herbst ist das Opus summum der Klangkunst als Buch, und nun als kostenfreies Open Source Dokument veröffentlicht worden. Der gebürtige Wiener Bernhard Gal hat sich ein komplexes Thema für seine Dissertation gewählt, doch ist er wohl der geeignetste dafür. Denn nur wenige haben sich in den letzten Jahrzehnten aus so vielen Perspektiven mit dieser noch relativ jungen, interdisziplinären Kunstrichtung beschäftigt. Bernhard Gal, Jahrgang 1971, ist Komponist, Klangkünstler, Musikwissenschaftler und seit 2006 Künstlerischer Leiter des Festivals shut up and listen! in Wien. Seit Herbst 2020 unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Rahmen des Doktoratskolleg «Kunst und Öffentlichkeit«, Salzburg, das er von 2010 bis 2013 absolviert hat, hat er den Grundstein zu seiner Dissertation mit dem Titel «HÖRORTE | KLANGRÄUME. Eine transdisziplinäre Topografie installativer Klangkunst» gelegt. Damit verweist er auf «die Raum- und Ortsbezogenheit, jene beiden Aspekte, die in der installativen Klangkunst zentrale Bedeutung erlangen und auch kaum voneinander zu trennen sind. Nämlich, dass sowohl in der Produktion als auch in der Rezeption der Bezug zum Ort, zum Kontext, zur jeweiligen Öffentlichkeit, aber auch der konkrete akustische und architektonische Raum immer eine wesentliche Rolle spielen.» Im Zeit-Ton-Porträt stellt Bernhard Gals Musik vor und gibt in einem ausführlichen Gespräch Einblicke in seine künstlerische Herangehensweise an seine Projekte sowie in seine umfassende wissenschaftliche Arbeit.
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