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Matija Schellander im «Zeit-Ton»-Porträt

10.03.2023Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Matija Schellander

Der Wiener Kontrabassist, Elektronikmusiker und Komponist Matija Schellander arbeitet an den Schnittstellen von Musik, Film, Tanz und besonders zu Hörspiel und Theater. Ein Zeit-Ton-Porträt über Matija Schellander zu Klangfarben, Soundwelten und abstrakten Beats zwischen Elektroakustik und HipHop. Matija Schellander stammt aus Kärnten, genauer aus Ludmannsdorf – slowenisch Bilcovs. Kontrabass studierte er am Konservatorium der Stadt Wien und am ELAK elektroakustische Komposition. Zu seinen Solo-Arbeiten und Ensemble-Projekten gründete er mit der Flötistin und Sängerin Maja Osojnik das Duo Rdeca Raketa, das mit Mitteln elektroakustischer Musik Hörspiele und Radiostücke gerstaltet. So präsentierten sie in der NOWJazz-Session der Donaueschinger Musiktage 2019 eine Auftragsarbeit und 2022 wurde Schellander mit einem Kompositionsstipendium ausgezeichnet, Aktuell hat er ein Theaterprojekt mit der Pianistin und Sängerin Karolina Preuschl und komponiert Sounddesigns für Produktionen an den Schauspielhäusern in Wien und Graz. Klangcomics Seit einigen Jahren arbeiten Rdeca Raketa mit der Wiener Autorin Natascha Gangl, mit der sie ein Format entwickelt haben, das sie Klangcomics nennen. Der Klangcomic «Wendy Pferd Tod Mexico» wurde 2018 auf dem Berliner Hörspielfestival als beste Radio-Arbeit ausgezeichnet. Zwei Jahre später folgte mit «Revanche der Schlangenfrau. Frei nach Unica Zürn» eine Auftragsarbeit des Ö1 Kunstradio. Im Rahmen von Wien Modern präsentierten Rdeca Raketa und Natascha Gangl 2021 im Radiokulturhaus «Einsame Ameisen Amnesie«, ein vom Ö1 Kunstradio co-produziertes Klangcomic, der sich mit den grafischen Partituren des österreichischen Elektroakustik-Pioniers Anestis Logothetis beschäftigte. Stattgefunden hatte die Uraufführung im Zuge des Wien-Modern-Schwerpunkts zu Logothetis› 100. Geburtstag. Zurzeit ist im Literaturhaus Wien eine Ausstellung zu «Wendy Pferd Tod Mexico» als begehbarer Klangcomic zu sehen. Logothetis› Klangstücke Anfang März ist auf dem deutschen Label Vinyl on Demand die 5-LP-Box «Anestis Logothetis: Electroacoustic Works 1960-1980» erschienen, die erstmals 25 seiner elektroakustische Arbeiten zusammenbringt. Sie reichen von «Fantasmata» (1960) – eine der ersten in Österreich produzierten Tonband-Kompositionen – über elektronische Studien («Farbiges Rauschen«) bis zu seinen Computer-Klangwerken am Stockholmer EMS. Kuratiert wurde die Box von der bildenden Künstlerin Julia Logothetis, der Tochter des Komponisten, von Günter Köllemann – Fachreferent an der Vorarlberger Landesbibliothek und langjähriger Logothetis-Kenner – und für die künstlerische Produktion war Matija Schellander zuständig. Im Zeit-Ton am Donnerstag, dem 16. März, sind Ausschnitte aus dieser Box zu hören und Logothetis, Köllemann und Schellander sprechen über Leben und Werk von Anestis Logothetis.

 
 

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