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Man darf das alles nicht so verbissen seh‘n… – Zum 20. Todestag des Liedermachers Ulrich Roski

04.03.2023Lied- und Folkgeschichte(n)DeutschlandfunkRegina Kusch

Ulrich Roski

Seine Texte waren humorvoll und zeugten von humanistischer Bildung. Seinen Liedern, die er am Klavier begleitete, merkte man die Nähe zur klassischen Musik an. Dennoch wurde Ulrich Roski nicht als Chansonnier gesehen, sondern gern in die Schublade der «Blödelbarden» einsortiert. In den 70er-Jahren füllte er große Konzerthallen und veröffentlichte im Lauf seiner Karriere etwa 20 Alben. Seine absurd-komischen Geschichten vom «Kleinen Mann im Ohr», «Des Pudels Kern» oder «Lonesome Rider» schafften es an die Spitze der Hitparaden. 1998 erkrankte der Liedermacher und Kabarettist an Zungenkrebs und konnte nach der Behandlung kaum noch sprechen oder singen. Seine Sehnsucht nach der Bühne aber trieb ihn an, einen eigenen Gesangsstil mit makabrem Reiz zu entwickeln, die «Brummeltöne», die er auf seiner letzten CD «Ich lerne sprechen – Live» veröffentlichte. Am 20.2.2003 starb Ulrich Roski in Berlin.

 
 

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