29.01.2023 – News – Focus Online – dpa — – Details
Mil Mi-8 (Symb. Abb)
Wenige Tage nach dem tödlichen Helikopter-Absturz mit dem ukrainischen Innenminister bei Kiew, soll nun auch in der russischen Hauptstadt ein Regierungshubschrauber zu Boden gegangen sein. Das berichten «Newsweek» und «Ukrainska pravda» und berufen sich auf die Nachrichtenagentur Interfax. Der Hubschrauber, der zur Flotte gehört, die hochrangige russische Beamte und auch Wladimir Putin transportieren soll, ist in der Umgebung von Moskau abgestürzt, heißt es. — Es handele sich dabei um einen Hubschrauber vom Typ Mil Mi-8, der bei der Landung auf dem internationalen Flughafen Wnukowo (rund 25km vom Zentrum Moskaus entfernt) mit dem Heck und auch den Rotorblättern auf den Boden gekracht sein soll. Der Vorfall habe sich demnach bereits am Freitag (27.02.23) ereignet, so die aktuellen Berichte. — «Nach unseren Informationen handelt es sich um einen Mi-8MTV-1, der 2013 hergestellt wurde und für 22 Passagiere ausgelegt ist», heißt es in dem Telegram-Posting. — Als Unfallursache wird ein Pilotenfehler vermutet. «Bei der Landung des Hubschraubers hat sich der Propeller am Boden verfangen und das Heckteil beschädigt», so eine Quelle am Flughafen gegenüber der Agentur. — Wie «Aerotime» berichtet, gehörte der Hubschrauber der Sonderflugabteilung «Rossiya» an, die Flugzeuge für den Transport von russischen Regierungsvertretern betreibt. Es ist unklar, wer an Bord des Hubschraubers war und ob bei dem Vorfall jemand verletzt wurde. Dazu kamen aus Russland widersprüchliche Angaben. Anfragen beim Moskauer Flughafen Wnukowa blieben bislang unbeantwortet.
«Aerotime» berichtet weiter, dass die Hubschrauber der Regierungsflotte mit speziellen Verteidigungssystemen und weiteren Modifikationen ausgestattet sind, um ihre VIP-Passagiere sicher zu befördern. Die Hubschrauber transportieren Putin häufig durch Russland und ergänzen seine Flotte von Il-96-Langstreckenflugzeugen und anderen Jets, heißt es. — Die ukrainische Nachrichtenagentur «Ukrainska Pravda» berichtet, es habe sich um einen Pilotenfehler gehandelt. Nach Interfax-Angaben könnte die harte Landung durch schlechte Wetterbedingungen oder einen Ausfall der Ausrüstung verursacht worden sein.
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