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Florian Neuner – Für eine andere Literatur

27.01.2023RadiogeschichtenÖ1Peter Zimmermann —   –  Details

Florian Neuner

Der Ö1 Essay: Florian Neuner, «Für eine andere Literatur», Klever Verlag. Es liest Rafael Schuchter

Der österreichische Schriftsteller Florian Neuner, so drückte es der kürzlich verstorbene Literaturkritiker Michael Braun einmal aus, schreibt gegen alle brav linearen Konzepte zeitgenössischen Erzählens konsequent an und versucht hartnäckig ein Antidot gegen narrative Klischees zu entwickeln. Man kann auch sagen, in der Tradition der Avantgarde und der aus ihr hervorgegangenen sprachkritischen Literatur hat Florian Neuner ein vielseitiges, wenngleich nicht leicht eingängiges Werk geschaffen – sofern man «Eingängigkeit» überhaupt als ästhetische Kategorie akzeptieren möchte. Teil diese Literaturbegriffs ist auch die Bewegung über Gattungsgrenzen hinweg, weshalb viele Texte Neuners als erzählende Essays oder essayistische Erzählungen betrachtet werden können. Zuletzt der großartige USA-Text «Rost. Eine psychogeographische Expedition». — Florian Neuners neues Buch nennt sich «Für eine andere Literatur» und enthält Rezensionen und Essays, in denen er über die Beschäftigung mit Textern anderer Autorinnen und Autoren deutlich macht, worum es ihm in der Literatur, auch und vor allem in der eigenen geht.

 
 

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