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Designierter Verteidigungsminister – Pistorius sieht Deutschland »indirekt« an Krieg in der Ukraine beteiligt

17.01.2023NewsSpiegel OnlineFlorian Naumann —   –  Details

Boris Pistorius

Vor der Bundeswehr stünden «große Herausforderungen«, sagt der künftige Verteidigungsminister – erst recht, da «man als Bundesrepublik Deutschland an einem Krieg beteiligt ist, indirekt«. — Nach Ansicht des designierten Verteidigungsministers Boris Pistorius ist Deutschland «indirekt« am Krieg in der Ukraine beteiligt. Mit Blick auf seine künftige Aufgabe sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Hannover: «Das Verteidigungsministerium ist schon in zivilen, in Friedenszeiten, eine große Herausforderung und in Zeiten, in denen man als Bundesrepublik Deutschland an einem Krieg beteiligt ist, indirekt, noch einmal besonders.« — Er sei sich «der Verantwortung und der großen Bedeutung dieser Aufgabe natürlich sehr bewusst«, fuhr Pistorius fort. «Die Bundeswehr muss sich auf eine neue Situation einstellen, die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden ist«, betonte er.

 

Pistorius (62) war am Vormittag als künftiger Verteidigungsminister vorgestellt worden. Am Donnerstag soll er dann offiziell Nachfolger von Christine Lambrecht (SPD) werden, die am Montag um Entlassung gebeten hatte. Pistorius hat intensive Tage vor sich: den US-Kollegen treffen, im Ramstein über Hilfe für die Ukraine beraten. Darunter könnte die «Druckbetankung« im Ressort leiden .

 
 

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