11.01.2023 – Anklang – Ö1 – Stephanie Maderthaner — – Details
Ottorino Respighi
Ottorino Respighi: Sonate für Violine und Klavier in h-Moll.
(Duo Birringer: Lea Birringer/Violine und Esther Birringer/Klavier) — Kurz nach der Uraufführung einer seiner großen symphonischen Dichtungen, «Fontane di Roma», komponierte Respighi 1916/1917 seine höchst expressive, spätromantisch-virtuose Sonate für Violine und Klavier in h-Moll. Die offizielle Premiere davon war im Jänner 1918, doch schon am 3. März 1918, in Bologna, spielte Ottorino Respighi die Sonate selbst, dieses Mal mit dem Geiger Federico Sarti (seinem eigenen, alten Geigenlehrer!). — Vom Symphoniker Respighi ist in diesem Werk relativ wenig zu spüren; dagegen zeigt sich ein starker Einfluss von Johannes Brahms, was den Dialog und das Verschmelzen der beiden Soloinstrumente betrifft und die ständig wechselnden, fließenden Harmonien. Sehnsuchtsvoll und expressiv, vor allem in der Interpretation der Schwestern Birringer, ist dieses kammermusikalische Kleinod.
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