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Jiddischland – Eine verschollene Operettengeschichte

01.01.2023MusikporträtWDR 3Sylvia Roth —   –  Details

Operette Jiddischland

Die Operetten von Lehár oder Strauß sind Dauerbrenner auf den europäischen Bühnen. Wenig wissen wir dagegen über Abraham Goldfaden, Joseph Rumshinsky oder Alexander Olshanetsky. Auch sie haben Operetten geschrieben – jiddische Operetten! — In den osteuropäischen Shtetls des ausgehenden 19. Jahrhunderts von Wandertheatern aufgeführt, wurden die jiddischen Operetten auf der Flucht vor den zaristischen Pogromen in die ganze Welt verstreut. Rund um den Globus entstanden jiddische Theater. An der Lower East Side in New York bildete sich sogar ein ganzer Bezirk mit jiddischen Bühnen heraus, die Second Avenue. Ein quirliger Treffpunkt für die Emigrant*innen: Sie konnten dort in den Operetten aus der alten Heimat schwelgen, aber auch neue Stücke sehen, die auf humorvolle Weise die Probleme der Auswanderung reflektierten – das Heimweh, die Überforderung in der Fremde, die Desillusionierung vom amerikanischen Traum. — Eine Reise von rumänischen Weinlokalen zur New Yorker Second Avenue. Eine Sendung über Aufbruch und Neuanfang, Geborgenheit und Fremde, «Treanen un Gelekhter».

 
 

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