19.01.2023 – open: Multitrack – WDR 3 – Ilka Geyer —   –  Details

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Amaryllis-Musik

Amaryllis sind off season – Perlen. Andere machen Winterpause, sie blühen und bringen Farbe. Amaryllis-Musik findet sich entlang des vollen musikalischen Spektrums: Z.B. Abenteuerlustiger Pop von Lydia Ainsworth, Speed Metal von Unlucky Morpheus und eine Jazzkapade von Mary Halvorson.

Die Blumen, die alljährlich zur Winterzeit in den Wohnungen von Blumenfreund:innen blühen und ihr einen Farbtupfer geben, während andere Pflanzen Pause machen, sind nur indirekt Amaryllis. Vielmehr sind es kultivierte Rittersterne (oder lateinisch Hippeastrum), die zur Familie der Amaryllisgewächse gehören. — Ihre natürliche Umgebung haben Amaryllisgewächse in Gebieten mit ausgeprägter Trockenzeit, vor allem in Südamerika und Südafrika. Den Namen erhielt die Pflanzenfamilie 1737 vom schwedischen Naturkundler Carl von Linné, vermutlich abgeleitet aus der griechischen Mythologie. Sowohl bei Vergil als auch in einer von Theokrits «Idyllen» gibt es weibliche Figuren mit dem Namen Amaryllis.

Ausgehend von diesen Erzählungen werden mit der Amaryllis im «Westen» Eigenschaften wie Anmut, Eleganz und Stolz assoziiert. Scheinbar im Gegenteil zu Japan, wo Amaryllis mit Schüchternheit in Verbindung gebracht wird. Womöglich ist Stolz aber auch nur eine verkannte Form von Schüchternheit …

Ilka Geyer hat sich auf die Suche nach Liedern und Songs, Stücken und Tracks gemacht, die mit Amaryllis betitelt wurden. Sie reichen vom abenteuerlustigen Pop der Komponistin, Produzentin und Sängerin Lydia Ainsworth über orchestral geleitplankten Speedmetal der japanischen Band Unlucky Morpheus hin zu den Jazzkapaden der Gitarristin und Komponistin Mary Halvorson.

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