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Kein Öl, nirgends – Wie Spanien das Tankerunglück ‹Prestige› verkraftet hat

14.01.2023Gesichter EuropasDeutschlandfunkHans-Günter Kellner —   –  Details

Percebeiros in der Brandung

Auf Galicisch heißt sie «Costa da Morte», die Todesküste im Nordwesten Spaniens. Seeleute fürchten diesen Küstenabschnitt. Seit Jahrhunderten sind Schiffe an den Klippen zerschellt. Die Liste der Tankerunglücke ist lang, aber die Havarie der Prestige im November 2002 gilt als eine der folgenschwersten. Das Schweröl aus dem leck geschlagenen Schiff verseuchte weite Küstenabschnitte bis nach Frankreich, falsche Entscheidungen der Regierung verschlimmerten die Katastrophe. Die Küstenbewohner kratzten das Öl von den Steinen in der Brandung, Fischer schöpften es mit Schaufeln von der Oberfläche des Meers. 20 Jahre danach sind die Strände Galiciens wieder weiß, doch der Name der Prestige hat sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Und manche fragen sich: Wann kommt die nächste Ölpest?

 
 

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