09.12.2022 – News – Le Figaro – Philippe Ricard — – Details
Daniela Schwarzer
Das massive Engagement der USA zur Unterstützung Kiews und die Rückkehr der Nato zum Schutz des Kontinents vor der russischen Bedrohung hätten die Debatten um eine europäische «strategische Autonomie» in den Hintergrund gerückt, bedauert die deutsche Analystin Daniela Schwarzer im Gespräch mit « Le Monde». Und dies zu einer Zeit, in der diese Themen, wie auch Energiefragen, im Zentrum der Spannungen zwischen Paris und Berlin stehen.
Vous pouvez partager un article en cliquant sur les icônes de partage en haut à droite de celui-ci. — La reproduction totale ou partielle d›un article, sans l›autorisation écrite et préalable du Monde, est strictement interdite. — Pour plus d›informations, consultez nos conditions générales de vente. — Pour toute demande d›autorisation, contactez droitsdauteur@lemonde.fr. — En tant qu›abonné, vous pouvez offrir jusqu›à cinq articles par mois à l›un de vos proches grâce à la fonctionnalité « Offrir un article «. — — https://www.lemonde.fr/international/article/2022/12/09/en-europe-la-cooperation-en-matiere-de-defense-est-plus-compliquee-qu-avant-la-guerre-en-ukraine_6153720_3210.html — — Daniela Schwarzer ist Direktorin der Open Society Foundations for Europe and Central Asia in Berlin. Sie hat lange an der Deutschen Gesellschaft für Internationale Politik und Sicherheit zu Europafragen gearbeitet.
— In welchem Zustand befindet sich Europa nach fast zehn Monaten Krieg in der Ukraine? Je mehr Zeit vergeht, desto brüchiger scheint der Zusammenhalt innerhalb der Twenty-Seven…
Seit diesem Herbst sind wir in eine neue Phase eingetreten. Nach den bemerkenswerten Erfolgen der Ukraine vor Ort, einschließlich der Befreiung von Cherson, können Europäer und Amerikaner ihre Unterstützung für Kiew in keiner Weise verringern. Gleichzeitig gilt: Je mehr Moskau militärische Rückschläge erleidet, desto mehr Eskalation ist möglich. Russland setzt die Zerstörung der ukrainischen zivilen Infrastruktur mit außerordentlicher Brutalität fort und zielt vor allem auf die Zerstörung der Energienetze ab, was zu einem erneuten Exodus der Bevölkerung führen kann. Auch der Einsatz von Massenvernichtungswaffen – seien es chemische oder gar nukleare – können wir nicht ausschließen.
SK-try202*