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Beyond The Tracks – Rickie Lee Jones’ Jazz-(Hass)-Liebe

07.12.2022Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Rickie Lee Jones

»Wir sind beide ziemlich stark jazzbeeinflusst. Wir leben auf der Jazzseite des Lebens, auf der anderen Seite der Schienen, und das bedeutet echte Unsicherheit, ständige Improvisation», sagte Rickie Lee Jones einmal über sich und ihren zeitweiligen Lebensgefährten Tom Waits. — Die am 8. November 1954 in Chicago geborene Sängerin und Songschreiberin ist zwar keine Jazzmusikerin, aber eine Seelenverwandte, die in einer ganz ähnlichen spirituellen Welt lebt und mit eigenen musikalischen Mitteln ähnliche Haltungen zu zentralen Dingen des Lebens ausdrückt. Mit expliziten Gestaltungsmitteln des Jazz gelang ihr dies beispielsweise 1983 mit dem legendären Minialbum «Girl At Her Volcano», mit der in kompletter Jazzbesetzung eingespielten Produktion «Pop Pop», die Rickie Lee Jones in Europa Anfang der 1990er Jahre zudem ein großes Bühnen-Comeback bescherte sowie 2003 mit «Ugly Man», dem sicherlich verachtungsvollsten und zugleich swingendsten Song, mit dem je ein amerikanischer Präsident bedacht wurde.

 
 

SK-