30.11.2022 – Anklang – Ö1 – Stephanie Maderthaner — – Details
Mendelssohn
Felix Mendelssohn Bartholdy: Quartett für Streicher in a-Moll op. 13 — (Quatuor Sine Nomine) — Als Beethoven 1827 starb, hatte der 18-jährige Felix Mendelssohn-Bartholdy das Bedürfnis, Streichquartette zu schreiben, die für die Zeitgenossen ähnlich irritierend sein sollten, wie die späten Streichquartette Beethovens. Sozusagen eine Art Huldigung des jungen Mendelssohn an Beethoven und sein Spätwerk. Vielleicht war es sogar der Versuch einer Fortführung dieses so komplexen Kompositionsstils.
— Am ehesten gelingt das dem jungen Mendelssohn noch in den Ecksätzen seines Streichquartetts op. 13. In den beiden Mittelsätzen schimmert allerdings mehr und mehr Mendelssohns persönlicher Stil durch. Denn er war ein Komponist, der an musikalischer «Aussöhnung» interessiert war, wie es Schumann einmal beschrieb. Umrahmt wird das Werk von dem Thema eines Mendelssohn-Liedes mit dem Titel: «Frage».
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